Jazz-Piano ist ein Oberbegriff für die Klavierstile im Jazz und stellt somit kein eigenes "besonders" abweichend gebautes Klavier dar.
Unter diesem Begriff Jazz-Piano wird die zum Großteil von klassischen Traditionen abweichende instrumentale Behandlung, stilistische Verwendung und Integration des Klaviers in Jazz-Ensembles verstanden. Diese ist sowohl durch die -im Gegensatz zur klassischen Musik- anders geartete Entwicklung der Rolle des Klaviers im Verlauf der Jazzgeschichte, als auch durch die dem Jazz ureigenen musikalischen Merkmale, welche die Pianisten mit anderen Problemen konfrontierten, geprägt.
Die dabei gefunden und erspielten Lösungen waren dabei, abhängig von der jeweiligen Jazz-Epoche sowie den einzelnen wegweisenden Pianisten, mitunter sehr unterschiedlich.
Seit etwa 1890 entstanden in den USA zunehmend eigenständige Spielweisen auf dem Klavier. Es ersetzte eine komplette Band (Ragtime, Boogie Woogie) oder übernahm als Harmonie- und Impulsgeber die Führung in der Rhythmusgruppe (Swing, Bebop).
Eine fundierte klassiche Ausbildung am Klavier ist für den Unterricht im Fach Jazz-Piano in besonderer Weise unabdingbar.
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